Ein Gegenüber ist der beste Spiegel für dich selbst. Du erkennst in ihm, so du gewillt bist, in diesen Spiegel zu schauen, deine Stärken und Ressourcen, aber schonungslos und glasklar auch alles, was in dir noch transformiert werden soll.
Ohne ein Gegenüber oder wenn nur Harmonie und Einklang herrschen, ist das viel schwieriger zu erkennen. Du hast zu wenig Druck, da hinzuschauen. Druck ist unangenehm und gerade deswegen so hilfreich. Vor allem aber kannst du mit dem Kopf viel wissen und begreifen. Wenn du deine ungelösten inneren Themen und Muster jedoch voll in der Realität zu spüren bekommst (auch das ist nicht gerade angenehm), hast du erst die Möglichkeit, es zu verinnerlichen und in dir zu verankern.
Daher ist es gut, in einen solchen Spiegel schauen zu können. Manche Gegenüber fallen weg, sobald ihr einander gespiegelt habt, was für jeden von euch sichtbar werden sollte. Was dann jeder für sich und über sich daraus lernt, ist seine Sache. Lernt er nicht daraus, schickt das Leben oder das eigene Unbewusste weitere Spiegel gleicher Art. Das tut es so lange, bis du hineinschaust, die Botschaft annimmst und in dein Leben integrierst. Wäre die Botschaft nicht für dich, hättest du dich zu diesem Spiegel gar nicht erst hingezogen gefühlt. Je stärker die Anziehung und je größer die Angst, desto wichtiger und größer die Botschaft an dich.
Das Lebensprinzip dahinter: Entwickle dich (ent_wickle dich aus alten Verstrickungen, die dich festhalten wie ein Seil, das um dich gewickelt ist) oder wiederhole. Du wählst. Es gibt nur eines von beiden. Dich daraus davonzustehlen wird nicht funktionieren.
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